
Endoparasiten bei Katzen
Das routinemässige Entwurmen kann Ihrem Tier mehr schaden als nützen. Es belastet den Organismus und ist in vielen Fällen überhaupt nicht nötig, denn nur sehr wenige Katzen sind tatsächlich von einem Wurmbefall betroffen. Mithilfe einer Kotuntersuchung wird Ihre Katze nur dann behandelt, wenn auch tatsächlich Parasiten nachgewiesen werden. Chemische Entwurmungsmittel greifen nicht nur die Parasiten an, sondern belasten auch den Organismus Ihrer Katze - insbesondere das empfindliche Darmmilieu. Eine wiederholte, nicht notwendige Gabe kann das Gleichgewicht der Darmflora stören, das Immunsystem schwächen und die natürlichen Abwehrkräfte beeinträchtigen. Indem Sie auf regelmässige Kotuntersuchungen setzen und nur bei nachgewiesenem Wurmbefall behandeln, beschränken Sie den Eingriff in den Stoffwechsel Ihres Tieres auf ein Minimum. Das ist nicht nur schonender, sondern auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Arzneimittel und hilft Resistenzentwicklungen vorzubeugen.
Sollte Ihr Tier tatsächlich an einem Wurmbefall leiden, können Sie ebenfalls mithilfe der Kotuntersuchung die Wirksamkeit der Bekämpfungsstrategie überprüfen.
